Wenn Sie einen neuen Sichtschutzzaun erwerben, ist die fachgerechte solide Montage essentiell wichtig. Sowohl die sichere Verankerung im Grund als auch die saubere gerade Ausrichtung der Elemente steht hier im Vordergrund. Nicht zuletzt gilt es auch, konstruktionsbedingte Fehler zu vermeiden, welche zu Schäden führen können – etwa, dass Regenwasser nicht optimal abläuft, und Feuchtigkeitsnester dauerhaft auf das Material einwirken. Nicht nur bei Zäunen aus Holz, sondern auch bei anderen Materialien gilt es, dies zu vermeiden!
Im Folgenden möchten wir Ihnen wertvolle Hinweise rund um Montage und Befestigung eines neuen Sichtschutzzauns geben. Natürlich können wir an dieser Stelle nicht für jede Zaunvariante eine vollständige Montageanleitung bieten. Aber Sie erhalten ein besseres Bild von der Aufgabe und können so auch einschätzen, ob Sie sich die Sichtschutzzaun-Montage selber zutrauen oder lieber einem Fachbetrieb überlassen möchten.
Grundlegendere Infos und hilfreiche Fingerzeige bietet unser Ratgeber Sichtschutzzäune: Fachkompetenz von Ihrem Holzfachhandel in Vaihingen: Holz Metzger in Vaihingen an der Enz.
Unsere Fragestellungen zur Sichtschutzzaun-Befestigung:
Gehalten und getragen wird der Sichtschutzzaun durch seine Pfosten, die Zaunelemente dazwischen haben in aller Regel keinen direkten Kontakt mit dem Untergrund, sondern einen Abstand von wenigen Zentimetern (z.B. 6-8 cm). In den meisten Fällen gilt es, den neuen Sichtschutzzaun bzw. die Pfosten entweder auf einem festen Untergrund wie z.B. einem Stein- oder Betonboden oder in der Erde des Gartens zu montieren. Auch die Montage auf einer Holzterrasse ist möglich, ist allerdings aus verschiedenen Gründen ein wenig „heikel“ und sollte, falls möglich, lieber vermieden werden. Voraussetzung ist z.B. eine stabile Unterkonstruktion aus Alu.
Aufdübeln / Verschrauben auf Beton: Hierzu wird der entsprechende Pfostenträger bzw. die passende Konsole/Befestigungsplatte verwendet. Lose Platten oder Verbundsteine eignen sich nicht dafür! Mehr Flexibilität bzw. nachträgliche Anpassungsmöglichkeiten geben höhen- oder seitenverstellbare Pfostenträger. Für L oder U-Steine gibt es spezielle Anker zum Anschrauben.
Einschlag- und Eindrehhülsen: Diese einfache Methode erlaubt die Verankerung von Bodenhülsen ohne Einbetonieren. Allerdings ist dies weniger stabil und vor allem bei auftretenden Windbelastungen nicht ratsam. Achtung: Diese Variante sollte nur bei zeitlich begrenzten Vorhaben eingesetzt werden.
Einbetonieren von Pfostenankern: Unsere Empfehlung bei Sichtschutzzäunen, insbesondere bei stärkeren Windlasten, welche enorme Kräfte wirken können auf den Sichtschutzzaun! Das Einbetonieren sollte Sie nicht abschrecken – mit schnell abbindendem Beton ist die Einbetonierung der Pfosten keine besondere Herausforderung. Eine solche Betonmischung muss nicht angerührt werden. Es reicht, das Material im Erdloch mit Wasser zu übergießen. Eine Grundfestigkeit ist schon nach 10-20 min erreicht.
Sie haben die Wahl zwischen sichtbaren H-Pfostenträgern und unsichtbaren Befestigungsformen (letztere bieten eine schönere Optik, bedürfen aber einer sehr präzisen Verarbeitung). Bei Holzpfosten sind immer, wegen des konstruktiven Holzschutzes, H-Bodenanker zu empfehlen. Die äußere Umfassung sollte aus Stabilitätsgründen nach außen zeigen.
Unsichtbare Befestigungen sind bei Stahl oder Aluminium-Pfosten durch direktes Einbetonieren einfach herzustellen. Bei Systempfosten wird der untere/innere Teil des Pfostens einbetoniert und der Sichtteil, meist WPC oder Alu übergestülpt.
Für die Montage der Zaunelemente an den Pfosten gibt es je nach Zaunvariante und Material verschiedene Möglichkeiten. Holzelemente oder Elemente mit einem umlaufenden Rahmen werden in der Regel mittels eines L-Beschlags montiert. Der Gewindeteil des L-Beschlags wird in den Pfosten eingedreht und das Sichtschutzelement an der Lasche befestigt. Eine gewisse Toleranz kann dadurch ausgeglichen werden. Systemzäune aus WPC werden in Nutleisten eingesteckt, welche entweder direkt im Pfosten integriert sind oder aufgeschraubt werden.
Durch Kürzen der Zaunbretter können so einfach variable Maße zwischen den Pfosten hergestellt werden. Glas oder HPL-Elemente werden entweder auch in einer Nutleiste moniert, oder mit speziellen Klemmbacken. Eine Montage mit Nutleisten lässt eine größere Toleranz zu und ist auch im Randbereich blickdicht. Rauteleisten aus Lärche oder Douglasie können direkt an die Pfosten angeschraubt werden.
Gehen Sie bei der Montage Ihres Sichtschutzzauns lieber auf Nummer Sicher und wenden Sie lieber zu viel als zu wenig auf, um Ihren Sichtschutzzaun sturmfest zu machen. Neben der Verwendung von soliden H-Pfostenträgern (Materialstärke6 mm!) und ausreichend dimensionierten Pfosten (9 x 9 cm oder mehr) können Sturmanker zusätzlichen Schutz bieten. Diese lassen sich mit einem Erddorn verankern und auch verdübeln auf einem festen Untergrund.
Wenn der Sichtschutzzaun an einer Hauswand oder Mauer angrenzt, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, und den Außenpfosten auch mit der Wand zu verbinden mit den entsprechenden stabilen Winkeln.
Holz im Garten muss so gut wie möglich vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden. Die Verwendung von Pfostenhaltern schützt Holzpfosten vor direktem Erdkontakt und dem „Einziehen“ von Feuchtigkeit. Die Stirnfläche eines Pfostens darf unten nicht auf dem H-Bodenanker aufstehen. An der Oberseite der Pfosten ist eine Pfostenkappe ratsam als Schutz.
Anfallendes Regenwasser muss im Freien zuverlässig abgeführt werden. Somit kann Holz nicht durchfeuchten und Schaden nehmen. In durchgängig beschatteten Bereichen ist mit einer stärkeren Algen- und Moosbildung auf den Sichtschutzelementen zu rechnen. Pflegeleichtere Produkte aus WPC, Alu, HPL oder Glas sind hier vorzuziehen.
Gerne beraten wir Sie auch vor Ort zum Thema Sichtschutzzaun-Befestigung. Natürlich erhalten Sie auch eine große Auswahl an passendem Montage- und Befestigungszubehör für Ihren Sichtschutzzaun!
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